Robert Lakatos
Robert Lakatos Jr.
Jeno Lisztes
Vilmos Csikos
Roby Lakatos ist nicht nur ein Virtuose auf der Geige, sondern auch ein äußerst vielseitiger
Musiker, der ebenso in der klassischen Musik, Jazz und Volksmusik seines Heimatlandes Ungarn geschickt ist. Er ist schwer zu definieren: am häufigsten wird er beschrieben als der Zigeunergeiger, ein Teufelsgeiger, klassischer Meister, Jazz Improvisator, Komponist und Arrangeur – und das alles ist seine einzigartige künstlerische Persönlichkeit. Er ist ein Universal-Musiker, kombiniert mit brillanter Technik, die ihn zu einem der besten Geiger der Welt mit Kreativität in der Improvisation und
komponierender Kraft macht.
Roby Lakatos wurde 1965 in einer legendäre Roma-Musikerfamilie geboren, in siebter Generation der direkten Nachkommen von János Bihari – dem berühmten „King of Gipsy Violinists“, der von Ludwig van Beethoven bewundert und Johannes Brahms vorgestellt wurde, um Themen für seine
Ungarische Tänze zu schreiben. Franz Liszt sprach von ihm: „Die süßen Töne, die aus seiner magischen Geige stammen, fielen wie Nektartropfen auf unsere verzauberten Ohren.“
Roby wuchs mit musikalischen Traditionen seiner Familie – er spielte im Band seines Onkels Sándor und Vater Antals und trat als Solist mit dem Gipsy Orchester im Alter von neun Jahren auf. So lernte er im frühen Alter die Geigentechnik, Traditionen und Ornamentik, absolvierte aber auch eine klassische Ausbildung an der Béla Bartók Konservatorium in Budapest. Nach dem er mit 19 den ersten Preis beim internationalen Wettbewerb gewann, übersiedelte er nach Belgien und trat dort erstmal in Lüttich und später in der neu eröffneten Club Les Ateliers de la Grande Ile in Brüssel auf, welches dank ihm und seinem Ensemble schnell zum Highlight der Stadt wurde.
Während den nächsten zehn Jahren im Club zog das Ensemble Lakatos & Friends zahlreiche Fans an: beispielweise wurden deren Auftritte regelmäßig von Sir Yehudi Menuhin besucht. Roby trat mit vielen berühmten Musiker auf, darunter Geiger Vadim Repin und sein Vorbild für Violin-Jazzmusik – Stéphane Grappelli. Seine Konzertkarriere entwickelte sich allmählich und Roby Lakatos verbrach
die meiste Zeit auf verschiedenen Bühnen der Welt, unter anderem beim Schleswig-Holstein Festival, Académies Musicales de Saintes, Festival der Kammermusik Ottawa, Ludwigsburger Schlossfestspiele und das Helsinki Festival sowie in renommierten Konzertsälen – Santa Cecilia Rom, Concertgebouw Amsterdam, Carnegie Hall New York. Seine Vielseitigkeit brach ihm und seinem Ensemble Zusammenarbeit mit großen Orchestern – London Symphony, Französisches Nationales Rundfunk-Orchester, Dresdner Philharmoniker, um nur einige zu nennen – sowie mit zahlreichen außergewöhnliche Künstler, darunter Giora Feidman, Herbie Hancock, Joshua Bell, Maksim Vengerov, Nigel Kennedy und Randy Brecker. In Hong Kong, Taiwan und Japan fand sein Debut 1999 statt. Seitdem tritt Roby Lakatos regelmäßig in Asien auf. Er ist ständiger Gast bei ungarischen, belgischen, englishen und deutschen Fernseh- und Rundfunksender. Roby spielt eine Geige von Fabien Gram.